Interview mit Andre Pilling, DeuBIM über sein neues Buch
“BIM – Das digitale Miteinander: Planen, Bauen und Betreiben in neuen Dimensionen”, Beuth Verlag
BE: Guten Tag Herr Pilling. Ihr erstes Buch war sehr erfolgreich und es gab eine App dazu. Wie war das gedacht?
Andre Pilling: Bücher zu digitalen Themen mit Screenshots sind so ein bisschen wie Trockenübungen. Für mich war ganz klar: ein digitaler Zwilling musste her! Und der Verlag unterstütze mich dabei! Spielerisch die Digitalisierung erleben und BIM kennenlernen in einer Augmented Reality Anwendung, wie sie künftig auch in der Bauausführung und im Betrieb zum Arbeitsalltag gehören wird. Das Buch führt über analoge Zeichnungen eines Berliner Illustrators als Marker zu digitalen Medieninhalten im „BIM-Twin“. Der digitale Zwilling spielt im Buch wie im Alltag des Planen, Bauen und Betreiben also zukünftig die entscheidende Rolle.
BE: Die zweite Auflage Ihres Buches ist nun erschienen. BIM ist sehr dynamisch. Sehen Sie BIM anders und wie spiegelt es sich im Buch wieder?
Andre Pilling: BIM ist nicht nur dynamisch, sondern möglichst auch agil. Ich sehe da viele Parallelen zu Scrum! Wir sollten nicht auf die fertige Definition für jeden Anwender warten, sondern müssen uns ganz locker mit Teilschritten dem großen Ganzen nähern! Dabei möchte ich mit fortlaufenden „Updates“ zum Buch Hilfestellung leisten. Das Medium Buch ist ja eigentlich statisch, aber über neue Auflagen und insbesondere den Digital Twin bleibt es aktuell. Die Standardisierung schreitet mit großen Schritten voran und die technologische Entwicklung geschieht exponentiell. Darin steckt aber auch die Notwendigkeit, stetig die Entwicklung von weiteren Anwendungsfeldern und –fällen zu beobachten!
BE: Welche Aussage ist Ihnen am wichtigsten und wem empfehlen Sie ihr Buch?
Andre Pilling: Ein bisschen Waldorfschule schadet nicht: Das Buch ist eine „Wir“-Buch, bekennt sich klar zur Digitalisierung und beschreibt insbesondere die Softskills rund um BIM. Dabei geht es nicht um das taktische Einsetzen von Technologien, sondern um strategische Prozessoptimierung. Ich empfehle daher mein Buch allen Beteiligten der Wertschöpfungskette Bau, denn es geht um das neue „digitale Miteinander“. Aber bitte smartBIM: Soviel BIM wie nötig, aber so wenig wie möglich!
BE: Vielen Dank Herr Pilling. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!
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