Schneller als erhofft, ist die neueste Version des herstellerneutralen Open-BIM-Datenstandards IFC nun von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) als weltweit gültiger Standard anerkannt worden. IFC 4.3 wird nun als ISO-Norm 16739 registriert werden und besonders für Infrastrukturprojekte der maßgebliche Standard für den Informations- und Datenaustausch beim digitalen Planen, Bauen und Betreiben werden. Die formelle Veröffentlichung von IFC 4.3 als ISO-Norm 16739 wird in den kommenden Wochen erwartet.
An der Entwicklung von IFC 4.3 und auch am ISO- Anerkennungsprozess wirkten zahlreiche deutsche buildingSMART-Mitglieder innerhalb der weltweiten buildingSMART-Community mit.
Seit fast 30 Jahren setzt sich buildingSMART Deutschland mit seinen Mitgliedern für offene und herstellerneutrale Standards und Lösungen für das digitale Planen, Bauen und Betreiben ein und gestaltet diese aktiv mit. Über 750 Unternehmen, Behörden, Forschungs- und Hochschuleinrichtungen, und Institutionen der öffentlichen Hand sowie Privatpersonen, Auszubildende und Studenten und sind Mitglied bei buildingSMART Deutschland und engagieren sich ehrenamtlich in Fach- und Regionalgruppen. Über buildingSMART International sind auch deutsche buildingSMART-Mitglieder an der Weiterentwicklung der Industry Foundation Classes, IFC, aktiv beteiligt, die als herstellerneutraler Standard weltweit die Zusammenarbeit beim digitalen Planen, Bauen und Betreiben über Softwaregrenzen hinweg ermöglicht. Die neueste Version IFC 4.3 gilt als wichtiger Meilenstein für Open-BIM im Bereich Infrastruktur.
Clive Billiald, Geschäftsführer von buildingSMART International, kommentiert die Anerkennung folgendermaßen: „Die formale Genehmigung der ISO, dass IFC 4.3 eine international anerkannte Norm wird, ist eine hervorragende Nachricht für unsere Branche.
Jetzt freuen wir uns darauf, die Annahme und Verwendung dieser neuen Norm durch die Bauwirtschaft und die Gemeinschaft der Softwareanbieter zu unterstützen.“